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Wasser-Lexikon

Das Trinkwasser, welches der Mensch tagtäglich benötigt, muss ganz besondere Anforderungen erfüllen, damit es zum Trinken sowie zur Zubereitung von Speisen geeignet ist. So dürfen z.B. keinerlei Schadstoffe oder krankheitserregende Mikroorganismen enthalten sein. Auch ein zu hoher Kalk-Anteil, wie bei künstlich gefördertem Wasser aus zu großer Tiefe meist üblich, ist ein deutlicher Qualitätsmangel, denn Kalk ist nichts weiter als zu grobe Mineralpartikel, die aus tieferen Erd- und Gesteinsschichten stammen und vom menschlichen Organismus so nicht direkt verwertet werden können, da sie zu großkörnig und somit nicht zellgängig sind.

Wasser ist eigentlich kein Nährstofflieferant, sondern vielmehr ein Lösungs- und Transportmittel im Körper, denn es soll Stoffwechsel-Abbauprodukte und Gifte ausleiten helfen und gleichzeitig die Nährstoffe aus der Nahrung überallhin, bis zu jeder einzelnen Körperzelle transportieren. Dies gelingt dann am besten, wenn das Wasser möglichst rein, kalkarm und unbelastet ist, d.h. natürlich nicht selbst noch zusätzliche Schadstoffe mitbringt. Welche Schadstoffe u.a. immer häufiger im Leitungs- und Flaschenwasser vorkommen können, möchten wir Ihnen nachfolgend anhand einiger Beispiele auflisten.

Zur Zeit haben wir 15 Fachbegriffe in unserem im Wasser-Lexikon.

  1. Arsen
    Arsen wird – trotz seiner hohen Giftigkeit – in einigen Medikamenten verwendet. Zudem spielt es bei bestimmten industriellen Fertigungsprozessen (z.B. Halbleiter-Produktion) eine Rolle. Über diese Wege kann es auch ins Trinkwasser gelangen. [Mehr über Arsen...]
  2. Blei
    Ist als Schwermetall bereits in geringsten Dosen problematisch, da es sich im Körper ansammelt und nicht ohne weiteres wieder ausgeschieden wird. Somit sind bereits geringste Konzentrationen im Trinkwasser bedenklich, selbst wenn diese unterhalb des offiziellen Grenzwertes liegen. Blei kommt immer noch relativ häufig in alten Wasserrohren vor, meist in Altbauten. [Mehr über Blei...]
  3. Cadmium
    Genau wie Blei ein bedenkliches Schwermetall, das selbst in geringsten Konzentrationen im Trinkwasser irgendwann zum Problem werden kann, wenn das Wasser über viele Jahre getrunken wird. Cadmium kommt häufig zusammen mit Blei vor und stammt ebenfalls meist aus alten Rohren in alten Häusern. Aber auch in Abgasen kann es enthalten sein und sich somit in Oberflächengewässern anreichern, welche oft zur Trinkwasserversorgung von Städten und Gemeinden herangezogen werden. [Mehr über Cadmium...]
  4. Chlor
    Chlorung von Wasser zu Desinfektionszwecken (in Form von Chlorgas oder Chlordioxid) wird nur noch sehr gezielt und unter bestimmten Voraussetzungen eingesetzt. [Mehr über Chlor...]
  5. Chlorid
    Meist industriell bedingtes Vorkommen im Wasser. [Mehr über Chlorid...]
  6. Eisen
    Eisen stammt meist aus alten Rohren in Altbauten und ist in geringen Mengen unbedenklich. Bei höherer Konzentration nicht im klassischen Sinne giftig, jedoch dann meist unangenehm, da sich Geruch und Geschmack des Wassers deutlich verschlechtern. Zudem greift Eisen bzw. Eisenoxid im Wasser alle möglichen Gerätschaften im Haus an (z.B. Heizstäbe von Wasch- oder Spülmaschinen, Rohre etc.), [Mehr über Eisen...]
  7. Härtegrad
    Gibt Auskunft über die Wasserhärte, also den Kalkgehalt im Wasser. [Mehr über Härtegrad...]
  8. Kupfer
    Ebenfalls ein typisches Metall, das häufig aus Rohrleitungen ins Wasser gelangt. Obwohl die giftige Wirkung von Kupfer inzwischen bekannt ist, werden immer noch Rohre aus Kupfer verlegt. Besser sind inzwischen Alternativen aus Edelstahl oder hochwertigen Kunststoffen. [Mehr über Kupfer...]
  9. Nitrat
    Gelangt meist aus Düngemitteln in der Landwirtschaft in den Wasserkreislauf. Häufig werden dabei – gerade im Sommer, wenn der Grundwasserspiegel niedriger ist – vielerorts sogar die offiziellen Grenzwerte überschritten. [Mehr über Nitrat...]
  10. Osmose
    Vorgang des inter- bzw. intrazellulären Salzaustausches in den Zellen von Pflanzen, Tieren und Menschen. Hier wurde die Natur zum Vorbild und man entwickelte daraus das Filterverfahren der Umkehrosmose, das durch seine besondere Effizienz bekannt ist.  [Mehr über Osmose...]
  11. Phosphat
    Gelangt häufig aus Düngemitteln, Kosmetika, Waschmitteln etc. ins Grundwasser. [Mehr über Phosphat...]
  12. Umkehrosmose-Verfahren
    Umkehr des osmotischen Vorgangs zur Nutzbarmachung als sehr effizientes Filterverfahren. Vgl. hierzu die Ausführungen unter Osmose oben. [Mehr über Umkehrosmose-Verfahren...]
  13. Uran
    Schwermetall, zusätzlich leicht radioaktiv. Kommt natürlich in tieferen Gesteinsschichten vor und gelangt so z.B. durch die künstliche Förderung von Mineralwasser aus tieferen Schichten ins Flaschenwasser. An manchen Orten kommt es auch im Leitungswasser vor. [Mehr über Uran...]
  14. Wasserbelebung
    Verfahren zur physikalischen Verbesserung der Wasserqualität, z.B. durch Verbesserung der Wasserstruktur (= Molekülanordnung wie bei natürlichem Quell- oder Gletscherwasser) mittels spezieller Frequenzbehandlung, wie z.B. bei unserem Produkt Wasserkonverter. [Mehr über Wasserbelebung...]
  15. Zink
    Häufig als Korrosionsschutz in (Metall-)Rohrleitungen verwendet. Kommt daher meist zusammen mit anderen Metallen im Wasser vor. [Mehr über Zink...]

Quellennachweise und Literaturangaben

RöMPP "Chemie-Lexikon", Thieme Verlag 1989

RöMPP "Lexikon Umwelt", Thieme Verlag 1993

"Die Trinkwasserverordnung", Praxisratgeber Altlastensanierung, Fischer/Köchling

Merian "Metals and their Compounds in the Environment", VCH-Verlag 1991

Umweltanalytisches Praktikum, Thieme Verlag 1994

Bundesgesundheitsamt (1994): Empfehlungen bei Abweichungen des pH-Wertes von den Vorschriften der Trinkwasserverordnung. Bundesgesetzblatt 36:488

Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (1994): Informationen des DVGW zur Trinkwasserinstallation: Werkstoffe in der Trinkwasserinstallation. Bezug: DVGW, Hauptstr. 71-79, 65730 Eschborn

Dieter, H. H. (1994): Trinkwasser. Kap. IV-3.:S.17-20.

In: Wichmann, H.E. et al. (Hrsg.): Handbuch für Umweltmedizin. 5. Erg. Lfg. 10/94. ecomed Verlag, Landsberg/Lech

Dieter, H. et al. (1999): Early childhood cirrhoses in Germany between 1982 and 1994 with special consideration of copper etiology.

In: European Journal of Medical Research 4:233-242

Dokumentations- und Informationsstelle für Umweltfragen (1994): Informationsblatt Kupfer. Aus: UMINFO, Osnabrück

Eife et al. (1999): Chronic poisoning by copper in tap water I. Copper intoxications with predominantly gastrointestinal symptoms. In: European Journal of Medical Research 4: 219-224

Initiative Kupfer: Trinkwasser und Kupfer.

Broschüre. Informationsbüro Haustechnik, Postfach 112102, 20421 Hamburg

Krause, C. et al. (1991): Umwelt-Survey Band IIIb Wohn-Innenraum: Trinkwasser. WaBoLu-Heft 3/91, Bundesgesundheitsamt Berlin

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (Hsrg. 1999): Umweltmedizinische Studie "Kupferbelastung des Menschen durch Trinkwasser aus Kupferrohrinstallationen"

Schimmelpfennig, W., H. Dieter (1996): Frühkindliche Leberzirrhose und Kupfergehalt des Trink- bzw. Brunnenwassers.

In: Umweltmedizinischer Informationsdienst 4/96:47-51

Umweltbundesamt (1998): Kupferrohre nicht für alle Trinkwasserinstallationen geeignet. Gemeinsame Presse-Information 3/98 von BgVV und UBA