Wie Wasser das Leben von Masaru Emoto veränderte

Wasser gilt als Lebenselixier. Für den Japaner Dr. Masaru Emoto wurde Wasser zum Lebensmittelpunkt. Während ihn noch heute begeisterte Anhänger wegen seiner Theorien bewundern, betrachten Skeptiker seine Erkenntnisse eher kritisch

Geboren wurde Masaru Emoto am 22. Juli 1943 im japanischen Yokohama. Der studierte Politikwissenschaftler machte vor allem Schlagzeilen als Buchautor und Unternehmer. Weiterhin war er Präsident des Schweizer Instituts Wise Crystal, das später aufgelöst wurde. Im Jahr 1986 rief er die I.H.M. Corporation in Tokio ins Leben. Mit zunehmendem Alter interessierte er sich für das Element Wasser. Am 17. Oktober 2014 verstarb der zum Teil umstrittene Forscher.

Ohne Wasser kein Leben

Nicht umsonst suchen Wissenschaftler erst nach Wasser auf fremden Planeten. Denn Wasser gilt als Grundvoraussetzung für das Leben. 2/3 unserer Erde sind mit Wasser bedeckt. Einerseits ist Wasser essenziell, um überleben zu können. Anderseits kann es todbringend sein, wie beispielsweise Überschwemmungen zeigen. Bereits unseren Ahnen war bewusst, wie entscheidend Wasser für das Leben ist. Schon früh wurde daher experimentiert. In speziellen Behältnissen probierte man, dem Wasser eine heilende Wirkung zu verleihen. Die Frage, ob Wasser Informationen aufnehmen kann oder eine Art Gedächtnis hat, beschäftigte auch Dr. Masaru Emoto. So führte auch Emoto Wasserexperimente durch.

Fakten rund ums Wasser

Kein Lebewesen kann ohne Wasser existieren. Rein chemisch betrachtet, ist Wasser eine Verbindung zwischen Sauerstoff und Wasserstoff und hat zahlreiche Aufgaben im menschlichen Organismus. Beispielsweise ist es für den Transport von Nähr- oder Abfallstoffen verantwortlich, fungiert als Blutverdünner, hält unsere Körpertemperatur in einem gesunden Bereich. Das menschliche Leben entwickelt sich im sogenannten Fruchtwasser. Auch im Atem ist Wasser enthalten. Sogar über die Haut wird Wasser ausgeschieden und im Schlaf verliert der Mensch Wasser. Bei einem Wasserverlust von 15% Körpergewicht kann der Mensch bereits verdursten. Trinken sollte man am besten ungesüßten Tee oder Wasser. Dabei ist Wasser nicht gleich Wasser, wie Spezialisten, wie Dr. Masaru Emoto, herausgefunden haben.

Emoto Masaru Wasser – von der Politikwissenschaft zum Wasserexperten

Ganz gleich, wie man zu Dr. Masaru Emotos Theorien steht, er wusste das Leben als Geschenk zu schätzen. Im Nachruf einer bekannten amerikanischen Zeitung war zu lesen, er hätte sich mit dem Wort „Danke“ verabschiedet. Emoto war verheiratet. Seine Frau begleitete ihn durch seine letzten Stunden. Er hinterlässt drei Kinder und zwei Enkelkinder.

An der Universität Yokohama hatte er zunächst einen Abschluss im Fachbereich Politikwissenschaften erworben. Schwerpunkt des Studiums waren „Internationale Beziehungen“. Im Jahr 1992 wurde ihm von der Open International University der Doktortitel in Alternativer Medizin verliehen. Er arbeitete eng mit amerikanischen Wissenschaftlern zusammen und tauschte sich mit ihnen z.B. über die Magnetfeldresonanz-Analyse oder über die amerikanische Entwicklung „Microcluster Wasser“ aus. In Tokio verfügte er über eine eigene Praxis, wo er in jahrelangen Studien Patientendaten aufnahm, miteinander verglich und Krankheits- sowie Therapieverläufe auswertete.

Der menschliche Körper hat einen 70%igen Anteil an Wasser. Diese wissenschaftliche Tatsache bildete die Basis für seine Betrachtungen. Er schlussfolgerte, dass sich mit der Einflussnahme auf die Beschaffenheit des Wassers auch die Heilungschancen verbessern ließen. Seine Überlegungen bezogen sich vor allem auf die Speicherkapazität sowie das Bindungsverhältnis des Elements im Zusammenhang mit Energie. Im Gegensatz zu anderen Wissenschaftlern widmete er sich also weniger chemischen Eigenschaften oder Nutzungsanalysen von Wasser. Am Ende seiner Forschungsergebnisse entstanden eben auch Dinge, wie die Emoto Wasserkaraffe, die noch heute erhältlich ist.

Zweifler vs. begeisterte Mitstreiter

Vielen erschienen die Theorien von Masaru Emoto zu exotisch. Dennoch überzeugte er auch zahlreiche Denker mit seinen Versuchsreihen und Studien, die er über mehrere Jahre hinweg durchführte. Die Abbildungen der Wasserkristalle und eine völlig neue Denkweise sorgten so unweigerlich für Diskussionen. Man könnte sagen, das Emoto Wasser hatte das Potenzial, die Gesellschaft zu spalten. Während die einen ein völlig neues Verständnis für Wasser entwickelten, zweifelten die anderen nach wie vor an den Hypothesen des weltweit anerkannten Doktors. Dabei gehören bis heute nicht nur sogenannte „Normalbürger“ zu den Anhängern seiner Ansichten. Er konnte auch anerkannte Wissenschaftler für seine Anschauungen gewinnen.

Was bleibt von den Dr. Masaru Emoto Wasserkristallen

Der Biochemiker Dr. Lee H. Lorenzen gab Dr. Masaru Emoto in den 1990iger Jahren den Anstoß, sich mit den energetischen Strukturen des Wassers näher zu befassen. Alles nahm seinen Anfang mit eindrucksvollen Aufnahmen von gefrorenen Wasserkristallen. Emoto hatte aus unterschiedlichen Gewässern Wasserproben entnommen und diese mit Musik beschallt. Von Mozart bis Elvis wählte er verschiedene Musikstücke aus. Weiterhin nutzte er Wörter in unterschiedlichen Sprachen, um zu beweisen, dass Wasser auf Gefühle bzw. Gedanken Reaktionen zeigt. Er experimentierte mit mehreren akustischen sowie visuellen Reizen, die entweder positiv oder negativ behaftet waren. Im Anschluss ließ er das Wasser gefrieren, um Fotos von den Kristallen zu erstellen.

Ästhetisch-morphologische Auslegungen ließen ihn zu der Annahme kommen, dass positive Messages vollkommene und negative Botschaften unvollkommene Wasserkristalle zur Folge hätten. Diese Interpretation der Wasserkristalle Masaru Emotos erschienen etlichen Physikern und Chemikern etwas zu weit hergeholt und wenig wissenschaftlich fundiert.

Fazit

Emoto Wasser ist bis heute ein Begriff und Dr. Masaru Emoto hat allen Zweiflern zum Trotz ein eindrucksvolles Lebenswerk hinterlassen, nicht zuletzt durch seine ausdrucksvollen Kristallfotografien. Emotos Wirken ist es zu verdanken, dass Wasser nicht mehr nur als eine Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff zu sehen ist, ohne die zweifelsohne kein Lebewesen auskommt. Jedes Wasserkristall ist individuell und einzigartig, so wie auch jedes Lebewesen.

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